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Anlage AV

Geringverdiener und Alleinerziehende sollten auf jeden Fall Riester-Sparen, weil bei ihnen die Vorteile besonders hoch sind. Zumal diese Personengruppe meistens auch auf eine Zusatzrente im Alter angewiesen ist, weil die gesetzliche Rente nicht reichen wird.  Der Staat hilft, diese Zusatzrente aufzubauen.

♦   Riester lohnt sich...

Riester lohnt sich für Geringverdiener und Alleinerziehende, weil der Staat durch die Zulagen einen großen Teil der Beiträge für die spätere Rente finanziert. Wer im Alter dann die Rente bezieht, ist - gemessen an den eigenen Beiträgen - schnell im Plus. 

Um die volle Förderung zu erhalten, muss dem Riester-Konto des Sparers jährlich mindestens 4 %  des Bruttoeinkommens vom Vorjahr gutgeschrieben werden. Dabei wird die Sparzulage als eigene Einzahlung berücksichtigt.  Mindestens 60 € pro Jahr müssen die Sparer indessen - als Sockelbetrag – selbst aufbringen.  Die Sparzulage beträgt für Erwachsene 175 € und für Kinder 185 €, für ab 2008 geborene Kinder sogar 300 €. Wer als Sparer beim Abschluss eines Vertrages noch keine 25 Jahre alt ist, erhält eine Berufs-Einsteiger-Prämie von 200 €.

♦    Wie rechnet sich das für Alleineerziehende?

Einen Alleinerziehende mit zwei Kindern - einem vor und einem nach 2008 geborenen Kind -  arbeitet in Vollzeit und verdient 24.000 € im Jahr. Um die Vier-Prozent-Mindestgrenze zu erfüllen, muss sie jährlich (24.000 € x 4 % =) 960 € in ihren Riestervertrag einzahlen. Dabei gilt die Sparzulage als eigene Sparleistung. 

Jahresabrechnung

Sparzulage insgesamt (175 € + 185 € + 300 € =)  660 €
+ Eigene Sparleistung mindestens                                             300 €
Gutschrift auf dem Konto   960 €

Die 4 %-Mindestgrenze (4 % von 24.000 €) ist  eingehalten